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Europäisch

WG in Europa-Auswahl

Wassergenossenschaft Gramastetten in Europa-Auswahl!

Es klingt unglaublich und ist doch wahr. Es kommt einem spanisch vor und es ist tatsächlich spanisch:
“La cooperativa Wassergenossenschaft Gramastetten es un buen ejemplo de suministro de agua descentralizado con fuertes elementos de participación.” 

Gramastetten: Vorzeigebeispiel für fortschrittliche Wasserwirtschaft


In einer Veröffentlichung über “fortschrittliche öffentliche Wasserwirtschaft in Europa”, die in englischer, spanischer,  französischer, türkischer und chinesischer Sprache erschienen ist, wird die Wassergenossenschaft Gramastetten als eines von zehn europäischen Vorzeigebeispielen ausführlich beschrieben.

Die Wasserversorger aus dem Mühlviertel stehen in einer Reihe mit folgenden Betrieben: Grenoble (Frankreich), Amsterdam (Niederlande), München (Deutschland), Wien (Österreich), Dikili (Türkei), Emschergenossenschaft and Lippeverband (Deutschland), Gramastetten (Österreich), Malmö and Lund (Schweden), Cordoba (Spanien), Provinz Sevilla (Spanien)”.

Fortschrittliche öffentliche Wasserwirtschaft wird in dieser Studie unter anderem nach folgenden Kriterien gemessen:

  • gute Qualität des Wassers, Erhaltung der natürlichen Ressourcen und des Wasserkreislaufs in Einzugsgebieten, Vermeidung schädlicher Umweltauswirkungen
  • universelle Dienstleistung: gleicher Zugang aller zu einer sicheren und geeigneten Wasserversorgung
  • effiziente Erfüllung der Bedürfnisse der Kunden und des öffentlichen Interesses
  • soziale Tarife
  • nachhaltige Nutzung der Wasserreserven mit Rücksicht auf die kommenden Generationen
  • gute Arbeitsbedingungen
  • demokratische Strukturen und Entscheidungen

Die Autoren der Studie heben als wichtige Gründe für den niedrigen Wasserpreis bei der Wassergenossenschaft folgende Faktoren hervor:

Gemeinnützigkeit
(“strict non-profit management”)

Nutzung der lokalen Wasservorkommen

geringe Verwaltungskosten durch ehrenamtliche Tätigkeiten

Publikation “Progressive Water Management” in folgenden Sprachen als PDF verfügbar:


Hochkarätiges Fachgespräch über EU-Trinkwasserrichtlinie

25.07.2018

Die Wassergenossenschaft Gramastetten hat Ende März eine Stellungnahme zur geplanten Trinkwasser-Richtlinie der EU abgegeben und diese auch österreichischen Mitgliedern des EU-Parlaments übermittelt. Wegen der befürchteten negativen Auswirkungen besonders für kleine Wasserversorger hat die Wassergenossenschaft die EU-Parlamentarier eingeladen, sich selbst ein Bild über die Wasserversorgung im ländlichen Raum zu machen und sich die Sorgen der Verantwortlichen anzuhören. Zu unserer großen Freude und Überraschung hat der Abgeordnete zum EU-Parlament Mag. Lukas Mandl diese Einladung angenommen und Gramastetten einen Besuch abgestattet.

Nach einer Vorstellung der WG Gramastetten durch Obmann Zeilinger und einem Lokalaugenschein im Betriebsgebäude bei der Bergkirche fand im Gramaphon ein Fachgespräch mit dem EU-Parlamentarier aus Niederösterreich statt. Vertreter der Dachorganisationen von Oberösterreich und Salzburg nahmen die Gelegenheit wahr, mit Mag. Mandl die Sorgen der Wassergenossenschaften ausführlich zu besprechen und um Unterstützung zu bitten.

Folgende Gäste und Medienvertreter waren zugegen: Mag. Lukas Mandl (Mitglied des europäischen Parlaments), Mag. MarleneSeelmaier (Assistentin von Mag. Mandl), Matthäus Wimmer (Obmann des Dachverbandes Salzburger Wasserversorger und Obmann der Wassergenossenschaft Schleedorf), Ing. Winfried Kunrath (Geschäftsführer des Dachverbandes Salzburger Wasserversorger), Konsulent Werner Sams (Obmann des Dachverbandes OÖ WASSER und Obmann der Wassergenossenschaft Untersee-Au), HR Dipl.-Ing. Wolfgang Aichlseder (Geschäftsführer von OÖ WASSER Ausschussmitglied der Wassergenossenschaft Taufkirchen/Tr. Oö. Wasser), Albert Mayr (Obmann der WG Bad Leonfelden), Dipl.-Ing. Dr. Franz Zeilinger (damaliger Obmann der WG Gramastetten), Mag Andreas Fazeni (Bürgermeister von Gramastetten), Dipl.-Ing. Josef Rathgeb (Landtagsabgeordneter), Christoph Kinast (ORF), Harald Engelsberger (Volksblatt)

Mag. Lukas Mandl war mit den Anliegen der kleinen Wasserversorger bereits bestens vertraut und hat selbst schon mehr als 80 Abänderungsanträge zur geplanten Verordnung eingebracht. Die Wassergenossenschaften dürfen daher hoffen, dass am Ende die existenzbedrohenden Bestimmungen der EU-Verordnung entschärft werden und wesentliche finanzielle Mehrbelastungen eingedämmt werden.